Synology VPN-Server einrichten

Da ich im Internet viele alte Anleitungen zu diesem Thema gefunden habe aber nichts aktuelles hier mal „meine“ Anleitung wie man einen VPN-Server auf einem Synology-NAS einrichtet (ich gehe davon aus das bereits ein DynDNS-Dienst verfügbar ist):

1.) SSL/TLS-Zertifikat erstellen
Falls nicht sowieso schon vorhanden wird ein Zertifikat für das NAS benötigt. Dazu unter Systemsteuerung – Sicherheit – Zertifikat auf hinzufügen klicken. Hier „Neues Zertifikat hinzufügen“ auswählen und im nächsten Schritt „Zertifikat von Let’s Encrypt abrufen“. Hier geben wir die Domain unseres NAS sowie eine Email-Adresse an

2.) VPN-Server einrichten
Wir installieren das Paket „VPN Server“ im Paket-Zentrum und öffnen die Anwendung. Unter „VPN Server einrichten“ wählen wir OpenVPN aus und stellen alles wie folgt ein:

Danach die Dateien mit dem Button „Konfigurationsdateien exportieren“ herunterladen.

3.) Konfiguration anpassen
Jetzt die Datei „VPNConfig.ovpn“ mit dem Editor öffnen und YOUR_SERVER_IP mit der DynDNS-Adresse eures NAS ersetzen. Zusätzlich kann man noch den Eintrag setenv CLIENT_CERT 0 ergänzen um die lästige Abfrage nach einem Zertifikat zu verhindern (der Android-Client unterstützt nämlich nur Benutzer+Passwort).

4.) Android-Client einrichten
Schlussendlich noch die App OpenVPN Connect installieren und dort die Konfigurationsdatei importieren. Nun sollte die Verbindung hergestellt werden können (zum Testen natürlich vorher das Wlan deaktivieren!)

Vorstellung (m)einer Backuplösung

Datensicherung ist ein wichtiges Thema. In Zeiten von Festplatten mit mehreren Terrabyte an Speicherplatz verschwenden leider die wenigsten ihre Gedanken an eine vernünftige Datensicherung. Falls dann doch einmal Daten verloren gehen ist das Geschrei groß – vor allem wenn es sich um wichtige Daten wie zb. Bachelorarbeit oder die Familienfotos der letzten 20 Jahre handelt. … „Vorstellung (m)einer Backuplösung“ weiterlesen

Datensicherung ist ein wichtiges Thema. In Zeiten von Festplatten mit mehreren Terrabyte an Speicherplatz verschwenden leider die wenigsten ihre Gedanken an eine vernünftige Datensicherung. Falls dann doch einmal Daten verloren gehen ist das Geschrei groß – vor allem wenn es sich um wichtige Daten wie zb. Bachelorarbeit oder die Familienfotos der letzten 20 Jahre handelt.

Ich habe schon einige Wege ausprobiert und bin nun bei folgender Lösung gelandet:

Diagramm_Backup

Fotos werden direkt auf meinem NAS gespeichert. Durch das Raid5-Verfahren sind sie hier vor dem Ausfall einer Festplatte geschützt. Weiters werden wichtige Dokumente & Unterlagen mit der kostenlosen Software „Backup Service Home“ ebenfalls auf dem NAS gesichert. Besagte Software erstellt vollautomatisch Backups von ausgewählten Ordnern & Dateien. Der Vorteil ist die Versionsverwaltung. Dateien werden die ersten 24 Stunden stündlich gesichert, anschließend Täglich und schließlich Wöchentlich.
Bilder von meinem Smartphone werden in die Dropbox synchronisiert – und diese dann ebenfalls mit BSH auf das NAS gesichert.

Jetzt liegen die Daten also auf dem NAS und sind soweit gesichert – aber was passiert im (hoffentlich nie eintretenden) Fall eines Brandes, Blitzschlags oder Diebstahls?

Die Lösung nennt sich Synology Cloud Sync. Damit können die NAS-Dateien mit einem Cloud-Dienst synchronisiert werden. Bei Google Drive gibt es zB. 17 GB gratis, seit neuestem gibt es bei Amazon unbegrenzten Speicher für 70 Euro/Jahr.
Die Synchronisierung erfolgt bei mir unidirektional, also nur in eine Richtung (von NAS in die Cloud). Gelöschte Dateien werden in der Cloud nicht gelöscht – sind also immer noch Vorhanden. Zusätzlich werden die Dateien clientseitig verschlüsselt und sind so in der Cloud vor fremden Blicken geschützt.